Artikel für das PUR-magazin (2018)
Die deutschen Bischöfe haben mit ihrer nun veröffentlichten pastoralen Handreichung „Mit Christus gehen – Der Einheit auf der Spur. Konfessionsverbindende Ehen und gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie“ vom 20. Februar 2018 eine Geisterdebatte, eine Gespensterdiskussion losgetreten. Gespenstisch mutet zunächst einmal die Auswahl der Zielgruppe an. Während in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten beispielsweise die Frage nach der Möglichkeit des Kommunionempfangs für wiederverheiratet Geschiedene immer wieder diskutiert wurde oder auch die Forderung, alle evangelische Christen zum Tisch des Herrn einzuladen, im Raum steht, war die Frage nach den evangelischen Partnern in einer konfessionsverschiedenen Ehe bislang überhaupt kein Thema. Die deutschen Bischöfe befürchten, dass sogar die Ehe gefährdet sein kann, weil der evangelische Partner nicht zur Kommunion gehen darf? Der Eindruck drängt sich auf, dass unsere Bischöfe sich hier ein künstliches Problem ausgedacht und zugleich eine Lösung gefunden haben, die keiner wirklich möchte.
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